Was und wer?
„Klima“ steht stellvertretend für Klimawandel, „Atelier“ für Arbeitsstätte. Das Klimaatelier ist die Werkstätte von Peter Vogelsanger, Klimacampaigner und -aktivist, rechtlich eine Einzelfirma.
Das Klimaatelier funktioniert wie eine konsequent unabhängige Umweltorganisation. Es ist durch Spenden finanziert, die an keine Bedingung geknüpft sind und zu keiner vereinbarten Verpflichtung führen.
Seit Beginn 2009, nach einigen Jahren als Ingenieur in führender Stellung, überwiegend tätig im Bereich der angewandten Forschung für saubere Energien und den sparsamen Energieeinsatz, nehme ich keine Mandate oder Anstellungen für solche Tätigkeiten mehr an. Ich strebe bewusst und ausdrücklich auch keine Anstellung in einer bestehenden Umweltorganisation an.
Ich bin nicht Mitglied einer politischen Partei — werde es nie sein — und kandidiere nie für eine Position in einer staatlichen Behörde oder Institution, strebe jedoch Ziele an, die explizit oder implizit gesellschaftlich vereinbart werden und möglichst verbindlich sein sollen.
Was, weshalb?
Der Fokus des Klimaateliers lag bisher auf der Arbeit an (gegen) die durch langlebige Treibhausgase verursachte globale Erwärmung und darum an den Verursachern von CO2-Emissionen aus Erdgas, Erdöl oder Kohle (oder aus der Zementproduktion), besonders an den industriellen Verursachern und ihren Unterstützern.
Zu diesem Zweck besteht eine spezielle Website, retropower.ch, die sich kritisch mit dem Verhalten der Schweizer Energiewirtschaft auseinandersetzt. Mit ihrem Namen und den meisten Beiträgen ist retropower.ch der Graubündner Repower (ehemals Rätia Energie) gewidmet und es gibt auf der Website ein Dossier über Repower. Das Unternehmen wollte an Standorten in Schleswig-Holstein und Kalabrien über drei Gigawatt neue Kohlekraftwerkskapazität verursachen. Das Vorhaben konnte verhindert werden.
Den Bau von Kohlekraftwerken und Gaskraftwerken zu verhindern, betrachtete ich als Notfall — und daher als Pflicht. Die grossen Auseinandersetzungen sind, was die Schweizer Energiewirtschaft angeht, ausgetragen (Kohle-) oder nicht aktuell (Gaskraftwerke). Diese Arbeit soll aber abgeschlossen werden, was umso wichtiger ist, weil sich die Repower, besonders in Kalabrien, mit Fehlverhalten hervortat.
Das CO2-Problem nicht zu lösen, ist aus den folgenden Gründen keine Option:
- Der Kohlenstoff aus fossilen Quellen kumuliert im System Atmosphäre, Ozeane, Biosphäre. Ein grosser Teil verbleibt als CO2 sehr lange Zeit in der Atmosphäre.
- Es gibt einen riesigen Überschuss an fossilen Energieträgern.
- Der schon jetzt praktisch unvermeidliche weitere Temperaturanstieg wird zu massgeblichen Nachteilen für die lebende Natur führen.
Verursachten sie keine Nachteile für die Menschen, würden Klimawandel und die Versauerung des Ozeans aufgrund des CO2-Ausstosses noch später angegangen, mit entsprechend schwerwiegenderen Folgen für die anderen Lebewesen.
Es muss jedoch befürchtet werden, dass sehr ernsthafte Nachteile für die Menschheit erst dann auftreten, wenn die übrige lebende Natur sehr ernsthaft leidet oder sogar erst, wenn viele Arten ausgelöscht sind. Und es ist zu befürchten, dass Massnahmen ergriffen werden, wie z. B. Solar Radiation Management, die zwar die Nachteile für menschliches Leben beschränken, aber anderen Lebensformen, besonders in den Ozeanen, nicht dienen, mit potenziell verheerenden Folgen für das Leben dort.
Weil die Menschheit sich einen sicheren Platz auf der Erde erarbeitet hat, ist die vordringliche Aufgabe nun, für den Fortbestand der anderen Arten einzustehen.
Es gibt wenig Grund, damit zu rechnen, dass die „Zivilisation“ wegen Klimawandel bald gefährdet ist, wie es einige Alarmisten behaupten, und der Fortbestand der Menschheit steht nicht zur Debatte, nicht jedenfalls wegen der menschgemachten globalen Temperaturerhöhung.
Klimawandel ist ein persistentes Problem. Seine gravierendsten Folgen treten verzögert ein und sind primär langfristiger Natur. Sie dürften vor allem nach dem Ableben der jetzt wirtschaftlich aktiven Generationen zum Tragen kommen. Ich versuche, meine Arbeit entsprechend auszurichten.
Die globale Erwärmung ist jedoch ausgeprägt ein (infra)strukturelles Problem. Neben der Schaffung eines wirksamen Regelwerks ist darum die Verhinderung neuer CO2 ausstossender Anlagen dringend. (Dringend wäre ausserdem die Verhinderung neuer Lizenzen für die Nutzbarmachung fossiler Energieträger.)
Ansätze im Bereich des individuellen Konsums sind unangemessen und darum eine bedauerliche Problemverniedlichung. Auf dieser Website und allgemein in meiner Arbeit verzichte ich auf den weit verbreiteten Irrweg bestehend aus Ratschlägen, falschen Schuldzuweisungen, Mässigungs- und Verzichtsaufrufen im Bereich des freiwilligen individuellen Konsum- und Nutzerverhaltens, des ökologischen Lifestyles oder auch des „Green Business“. Warum ich «klimapredigen» nicht nur als sinnlos, sondern sogar als nachteilig erachte, ist zusammenfassend in einem Artikel beschrieben und sehr ausführlich in einem weiteren, letzterer allerdings in Englisch.
Angemessen sind (Kampagnen für) Abreize in Form von Abgaben oder Verbote.
Das Problem Klimawandel sollte als Chance wahrgenommen werden und die Menschheit sollte diese Chance nutzen, die Regeln des Zusammenlebens so zu verändern, dass vielfältiges Leben möglichst sicher und lange fortbestehen kann.
Ein konsequentes System von finanziellen Anreizen (oder besser: „Abreizen“) ist eine effiziente, einfache und freiheitliche Lösung. Die fairste Verwendung der resultierenden Knappheitsrente, bzw. des Abgabenaufkommens, ist deren vollständige, gleichberechtigte und auflagenfreie Rückerstattung an Individuen („Ökobonus“).
Die Klimakrise ist nicht nur eine Gefahr für andere Lebewesen, sondern auch eine Gelegenheit für eine fundamentale Verbesserung der gesellschaftlichen Ordnung. Dabei sehe ich drei Bereiche, in denen grosse Ziele anzustreben sind:
- Die Installation wirklicher Demokratie durch den konsequenten Ausschluss der Partikulärinteressen aus dem Regelbildungsprozess.
- Ein funktionales und kräftiges globales politisches System zur Lösung weltweiter Probleme und der Eindämmung zerstörerischer Konkurrenz.
- Ein neuer Gesellschaftsvertrag, in dessen Zentrum ein Gemeingutnutzungsabgelt steht.
Diese drei Ziele sollten gleichzeitig angestrebt werden.
Information über das Problem Kimawandel und mögliche Lösungen sind notwendig, gefragt und geboten. Ausserdem biete ich Gruppen oder einzelnen Akteueren Beratung und Unterstützung für gesellschaftlich relevante Klimaarbeit — Informationsanlässe, Recherchen, Aktionen oder Kampagnen. Dabei verzichte ich auf finanzielle Gegenleistung.
Ich preise keine Produkte an und auch keine technologischen Lösungsansätze. Für mich betrachte ich Klimaschutz nicht als eine Geschäftsgelegenheit, nehme keine Mandate an oder gehe keine Verträge ein, ausser ich kann den Arbeitsinhalt selbst bestimmen.
Auf Anfrage mache ich Vorträge in der Öffentlichkeit oder arbeite mit Schulklassen. Ich bin autorisiert, Vorträge des Climate („Reality“) Projects zu halten (Al Gores Organisation für Vorträge).
Klimaatelier macht keine Werbung gegen Entgelt, egal auf welchem Niveau oder in welcher Form.
Sie können mir gerne eine E-Mail schreiben.
Rechte
Die Inhalte auf klimaatelier.ch und weitere meiner Schriften können ohne Auflagen und vorherige Anfrage übernommen werden und auch als Basis für eigene Arbeiten verwendet werden. (Restriktionen in Einzelfällen sind vorbehalten.) Korrektes Zitieren und Herkunftsangabe sind geschätzt, gerne mit Verlinkung wo angemessen. Urheberrechte und Auflagen Dritter sind vorbehalten, z. B. bei Bildern.